Desillusionierung
Topmotiviert und froh den Klauen des Bundesheeres entgangen zu sein trat ich meinen Zivildienst bei einer Rettungsorganisation an. Aber die Kollegen, Patienten, Ärzte, Politiker etc. haben es schnell geschafft, dass ich ob der Sinnhaftigkeit des Zivildienstes arg ins Grübeln kam.
Wenn man z.B. nach stundenlangen Warte-Orgien im Krankenhaus schon so zermürbt (?) aussieht, dass man mit Patienten verwechselt wird. Oder wenn man von Patienten die ein vielfaches des eigenen Gewichtes wiegen als „zaundürrer Hund“ bezeichnet wird, sie aber keine Skrupel haben sich in der Krankentrage wie auf einer Sänfte herumtragen zu lassen. Wenn man merkt, dass das Zivildienstgesetz, die Ausbeutung nur rechtfertigt, und wenn man sich zu guter letzt von Kollegen den Vorwurf des Vaterlandsverrates anhören muss. Dann weiß man, man hat nur das geringere Übel gewählt.
Wenn man z.B. nach stundenlangen Warte-Orgien im Krankenhaus schon so zermürbt (?) aussieht, dass man mit Patienten verwechselt wird. Oder wenn man von Patienten die ein vielfaches des eigenen Gewichtes wiegen als „zaundürrer Hund“ bezeichnet wird, sie aber keine Skrupel haben sich in der Krankentrage wie auf einer Sänfte herumtragen zu lassen. Wenn man merkt, dass das Zivildienstgesetz, die Ausbeutung nur rechtfertigt, und wenn man sich zu guter letzt von Kollegen den Vorwurf des Vaterlandsverrates anhören muss. Dann weiß man, man hat nur das geringere Übel gewählt.
egon_chile - 5. Apr, 21:26